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 Bohrer

Waltrat

weiblich


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  • Name , Waltrat 
    Geschlecht weiblich 
    Titel/Amt/Status Bayern,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Herzogin von Bayern  
    Personen-Kennung I1194  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jan 2016 

    Familie von Bayern, Theudebald   gest. um 719 
    Familien-Kennung F483  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Jan 2016 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Waltrat Herzogin von Bayern

      Störmer Wilhelm: Seite 19,20, "Adelsgruppen"

      Wir wenden uns einer weiteren AGILOLFINGER-Gemahlin zu: Waltrat, die im Salzburger Verbrüderungsbuch neben Theodolt steht. Vorweggenommen sei, dass die in derselben Quelle als Gemahlin Herzog Hugberts genannte Rattrud mit Waltrat einen Namensbestandteil gemeinsam hat. In Bayern begegnet im 8. Jahrhundert nur eine Waltrat, und zwar in Malching, wo 766-776 ein Alprich und ein Askrich - beide sind offenbar Brüder - an Freising schenken. Hierbei werden ihre drei Schwestern genannt: Marchraat, Waltraat und Angilrata. Ferner sprechen die Tradenten von drei nepotes, die Söhne sowohl Amilos (wohl ihres Bruders) als auch Wisurichs und ihrer Schwester Angilrata sind. Die Namen Alprich und Wisurich begegnen uns wieder in der Schäftlarner Gründersippe, deren Vertreter Waltrich schon längst vor 778 Bischof von Langres in Burgund war.
      Der Name Waltrat begegnet aber vor allem wieder in den Lorscher Traditionen. Dabei ist auffallend, dass eine Waltrat in Oppenheim (im Jahre 800) tradiert, wo uns bereits Vda und ihre Schwester Folcheith begegnete. In Oppenheim können wir zahlreiche Tradenten greifen; immerhin fallen unter diesen nicht nur die Namen bedeutender bayerischer Adeliger auf, sondern 766 ein Tradent mit dem bezeichnenden AGILOLFINGER-Namen Agilo. Wohl dieselbe Oppenheimer Waltrat tradiert auch 795 im Elsenzgau in Risolfesheimer marca. In derselben Mark schenken aber ebenso ein Rudwin und seine Gemahlin Plihtrud. Man vergleiche dazu jene bayerische Herzogsgattin Pilitrud, die Karl Martell auf seinem Bayernzug 725 mit nach dem Westen nahm. Auch die übrigen Waltrat-Nennungen der Lorscher Traditionen zeigen jeweils Namenszusammenhänge mit Personen der höchsten bayerischen Führungsschicht. Es liegt also nahe, die bayerische Herzogsgattin Waltrat ebenfalls dem mittelrheinischen Raum herkunftsmäßig zuzusprechen.



      oo Theudebald Herzog von Bayern - um 719 [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .