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Notizen
Anno 1563
wird der Name Merckelbach zum ersten Male in den Bürgerbüchern der Stadt Soest genannt. - "Gottfriedus Markelbach, Fides: M. Thomas, Sekretarius - Thomas Berswort." - Diese Eintragung bestätigt, daß Gottfried vor den beiden angegebenen Zeugen den Bürgereid auf die Treue zur Stadt geleistet hat. -
Was diesen ersten Merckelbach bewogen hat, nach Soest überzusiedeln, können wir nur erschließen. Gottfried hat sich dem lutherischen Glauben angeschlossen, der von dem jülischen Herzog Wilhelm nur widerwillig geduldet wird. Zudem wird Gottfrieds alte Heimat damals von den Kriegswirren des niederländischen Geusen-Aufstandes arg in Mitleidenschaft gezogen.
Anno 1565
"Gottfriedus Marckelbach als Sekretarius angenommen, beeidet und installieret." - Diese Eintragung in das Protokollbuch des Rates macht der neue Stadtsekretarius selbst und fügt hinzu:"Gott gab Gnad!"
Anno 1566
heiratet Gottfried die Soester Bürgermeisterstochter Agathe Deppe. Die Einheirat in dieses einflußreiche Honoratiorengeschlecht, das seit 1399 in Soest ansässig ist und mehrfach den Bürgermeister der Stadt gestellt hat, ist für das künftige Schicksal der Merckelbachs in Soest von gewichtiger Bedeutung.
Anno 1569
wird Gottfried vom Rat der Stadt Soest nach Köln entsandt, um dort Verhandlungen über die Hinterlassenschaft Jasper zu führen. Im Besitz des früheren Stadtsekretärs Jasper befand sich nämlich eine Kopie der sogenannten 'Alten Schrae', der ältesten Soester Verfassung, welche die Stadt zu erwerben sucht.
Anno 1571
steht unter einer Stiftungsurkunde für das Soester Leprosenhaus: "Geschrieben und unterschrieben von Gottfridt Markelbach, der Stadt secretarius." - Dies ist die letzte Spur von Gottfrieds Tätigkeit im Dienste der Stadt. Eine Chronik vermerkt: " 30. Mai 1571 ist der ehrenhafte und wohlerfahrene Gottfried Markelbach, bürtig aus Dahlen, dieser Stadt wohlverdienter Sekretarius, im 31. Jahr seines Alters mit dem Tode abgegangen und folgenden Tages in der Alten Kirche begraben. Er hinterließ mit seiner Frau Agathe, des Bürgermeisters Thomas Deppen Tochter, drei Kinder als Thomam, Goswin, Mariam posthumam. Sein symbolu, welches er in verschiedene Bücher und sonst verzeichnete, war: 'Nisi dominus frustra'" [2]