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 Bohrer

Robert I.

männlich - vor 764


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  • Name , Robert 
    • Rupert
    Suffix I. 
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status Graf im Masuariergau  [1
    Titel/Amt/Status Oberrheingau,Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf im Oberrheingau 
    Titel/Amt/Status Wormsgau (Grafschaft),Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf im Wormsgau 
    Titel/Amt/Status ab 741/742  [1
    königlicher Pfalzgraf  
    Titel/Amt/Status 732  Hespengau,Belgien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    "Dux" im Haspengau 
    Titel/Amt/Status 757  Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    königlicher Missus in Italien 
    Tod vor 764  [1
    Personen-Kennung I1153  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jan 2016 

    Vater Lantbert II.   gest. vor 741 
    Familien-Kennung F469  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Williswint   gest. nach 764 
    Eheschließung 730  [1
    Kinder 
    +1. Cancor   gest. 771
     2. Anselm   gest. 15 Aug 778, Roncesvalles [31650],Navarra,Spanien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     3. Robert   gest. nach 786
     4. Thüringbert   gest. nach 770
    Familien-Kennung F466  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jan 2016 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Graf im Oberrheingau - - Oberrheingau,Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - Graf im Wormsgau - - Wormsgau (Grafschaft),Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - "Dux" im Haspengau - 732 - Hespengau,Belgien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel/Amt/Status - königlicher Missus in Italien - 757 - Italien Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Robert I. (Rupert) Graf im Oberrheingau
      - vor 764
      Sohn des Grafen Lantbert II.

      Robert I. wurde 732 "Dux" im Haspengau, Graf im Oberrhein- und Wormsgau und war ab 741/42 königlicher Pfalzgraf und 757 königlicher Missus in Italien. Er war auch Graf im Masuariergau und eine bedeutende Stütze der KAROLINGER.

      Tellenbach Gerd: Seite 44, "Der großfränkische Adel"

      Graf Rodbert, der Vater des Gründers von Lorsch und Verwandter des Bischofs Chrodegang von Metz, leitete 756/57 gemeinsam mit Abt Fulrad von Saint-Denis die Durchführung der Verträge mit den Langobarden. Rodbert war 764, als seine Witwe Williswinda und sein Sohn Cancor das Kloster Lorsch gründeten, bereits verstorben.

      Friese Alfred: Seite 98-103, "Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels"

      Auf genealogische Verbindungen zu den mittelrheinischen ROBERTINERN hat zuerst W. Metz im Anschluß an K. Glöckner aufmerksam gemacht, während W. Kienast den Aufstieg der Familie Roberts IV. des Tapferen aus der Grafschaft im oberen Rhein- und Wormsgau über die Comitate von Auxerre und Paris zum rex Francorum et Aquitanorum (Odo, 888) und zum (westfränkischen) dux Francorum dargestellt hat. Verwandtschaftliche Verbindungen zum österreichsichen Dukat der (jüngeren) 'BABENBERGER' sind später noch zu erörtern. Es handelt sich offenbar, wie K.F. Werner zeigte, um eine neustrische Hochadelsfamilie, die mit Robertus dux Hasbaniae Anfang des 8. Jahrhunderts im unteren Maasland eine starke Stellung innehatte, aber vielleicht in einem Cognaten schon vorher am neustrischen Königshof Paris mit Hausmeier Gundeland faßbar wird [Robert dux Hasbaniae war der Sohn eines Landbert; Vita s. Lantberti c. 1 (MG SS Rer Mer V Seite 608); E. Zöllnner: Woher stammt der hl. Rupert? Seite 1-22 - Gundeland war jener Hausmeier von Neustrien, dem die Gesandten des Langobarden-Königs Agilolf, Aghiulf, Pompegius und Gauto mit Erfolg Bestechungsgelder gaben, um seine Fürsprache bei Chlothar II. zum Verzicht auf den Jahrestribut zu erreichen (Fred. IV, 45). Nach ihm ist der Bruder Chrodegangs von Metz benannt, der der ROBERTINER-Gründung Lorsch vorstand. Heimerec (comes), der Sohn Cancors machte 772 dem Abt Gundeland das Kloster streitig, wurde aber abgewiesen (D Karol I 65 und 72). Gundeland (abbas) bezeugte 776 die Schenkung der Tochter Cancors, Rahhild (Stengel 76).]. Von Ebroin aus ihren einflußreichen Stellungen verdrängt und verfolgt, ist die Familie in das Lager Pippins des Mittleren übergetreten und für ihre Verluste im niederrheinischen Kernland der KAROLINGER entschädigt worden. Im Bündnis mit ihnen sind die ROBERTINER in der Mitte des 8. Jahrhunderts nicht nur in reichspolitisch wichtige Missionen an der Kurie und am langobardischen Königshof tätig, sondern auch Grafen im Oberrhein- und Wormsgau (Robert I. und sein Sohn Cancor), wenig später außerdem in der Wetterau und im Lahngebiet (Heimo/Heimerich, comes). Sie gründen 764 das Kloster Lorsch im Weschnitzgrund, das ihr Verwandter Chrodegang, Bischof von Metz und Jugendfreund Pippins I. seit der gemeinsamen Erziehung in der schola palatii, mit Mönchen aus seiner Stiftung Gorze (748) bevölkert und greifen damit nach O-Franken über.

      Glöckner K: Seite 302-306, "Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger"

      In Lorsch hingegen liegen auch jene sechs Jahre frei von allem Rankenwerk in bemerkenswerter Klarheit vor uns: Cancor, Graf im Oberrheingau, und seine Mutter Williswint, Witwe Graf Ruperts und Tochter Adelhelms, gründen 764 bei ihrer Eigenkriche zu St. Peter auf ihrem Landgute Lorsch ein Kloster und übergeben es zur Einrichtung mit einer heute verlorenen Urkunde ihrem Blutsverwandten, dem Erzbischof Rutgang von Metz.
      Die Gründer gehören zur Familie Ruperts, des Grafen im Oberrheingau. W




      730 oo Williswint, Tochter des Grafen Adelhelm im Wormsgau, - nach 764



      Kinder:
      - Cancor Graf im Oberrheingau - nach 782
      - Anselm Pfalzgraf - 778 gefallen bei Roncesvalles
      - Robert Abt von St.-Germain-des-Fosses - nach 786
      - Thüringbert - nach 770



      Literatur:
      Glöckner K: Lorsch und Lothringen, Robertiner und Capetinger. in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band 50 Heft 1, 1936, Seite 300-354 -

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .