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Notizen
Gisela von Friaul
Markgräfin von Ivrea
880/85-13.6.910
Ältere Tochter des Kaisers BERENGAR I. VON FRIAUL aus dem Hause der UNRUOCHINGER aus seiner 1. Ehe mit der Bertila von Spoleto, Tochter von Herzog Suppo
Brandenburg Erich: Tafel 1 Seite 3, "Die Nachkommen Karls des Großen."
V. 18. GISELA
* (ca. 880/85, + nach 910 13.VI. (?)
Gemahl:
vor 900
Adalbert, Markgraf von Ivrea + wohl 923
Anmerkungen: Seite 115
V. 18. Gisela und ihr Gemahl Adalbert, Liudprand, Antapod. 2,33 und 56, und 5,4. Urkundlich erscheint sie nur in einer gefälschten Urkunden vom 15. II. 896 (Schiaparelli, Dipl. di Bereng. I, Falsif. n. 1). Auf Grund der gleichen Urkunden, die man früher auf 915 datierte, wurde ihr Tod kurz vor 915 angesetzt. Sie ist offenbar viel früher gestorben, muß aber in Anbetracht der Geburtszeit ihres Sohnes vor 900 vermählt gewesen sein. Daß Berengar II. ihr Sohn war, erhellt daraus, daß er in einer c 918 anzusetzenden Urkunde BERENGAR I. seinen avus nennt (Schiaparelli, Dipl. di Bereng. I, Dipl. perdutti n. 34). Adalbert erscheint als Schwiegersohn BERENGARS I. 13. X. 910, Schiaparelli n. 71 und öfter. [V 26]
Ergänzungen (Rö):
vgl. VI 12.
Thiele, Andreas: Tafel 391, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"
GISELA
+ nach 910
oo ADALBERT I. MARKGRAF D'IVREA + 923
Liudprands von Cremona: Seite 324,338,450, "Werke" in: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Band
VIII
33. Anstifter dieses schändlichen Verbrechens aber war Adalbert, Markgraf der Stadt Ivrea, dem Berengar selbst seine Tochter, Gisela mit Namen, zur Frau gegeben hatte, von der ihm ein Sohn geboren wurde, dem er den Namen seines Großvaters gab. Dieses ist sage ich, jener Berengar, über dessen unerhörte Tyrannei jetzt ganz Italien klagt und dank dessen Verführung es von allen Völkern nicht gefördert, sondern vernichtet wird. Doch damit genug. Kehren wir zur Sache zurück.
56. Sie hatte, wie erzählt wird, von ihrem Manne drei Kinder: Wido, von dem oben berichtet wurde, Lambert, der, des Augenlichtes beraubt, noch heute lebt, und eine Tochter Irmgard, ihr gleich an Liebreiz, die sie dem Markgrafen Adalbert von Ivrea vermählte, nachdem Gisela, die Tochter des Königs Berengar, d. i. die Mutter des jetzt regierenden Königs Berengar gestorben war. Sie gebar ihm einen Sohn namens Anskar, von dessen Tapferkeit und Kühnheit im folgenden Buch erzählt werden soll.
4. Damals glänzten in Italien Berengar und Anskar, vom Vater her, dem Markgrafen Adalbert von Ivrea, Brüder, doch nicht von einer Mutter. Berengar nämlich wurde, wie wir berichteten, von Gisela, der Tochter König Berengars, geboren. Anskar aber von Irmgard, der Tochter des Markgrafen Adalbert von Tuszien und der Berta, der Tochter [Richtig: Mutter] König Hugos.
Hlawitschka, Eduard: Seite 100, "Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962)"
Schon die erste Erwähnung zeigt Adalbert in einer Rebellion gegen König BERENGAR, obgleich er dessen Tochter Gisela zur Frau genommen hatte; zusammen mit einigen anderen oberitalienischen Grafen schickte er im Jahre 900 Boten an König LUDWIG DEN BLINDEN VON DER PROVENCE, damit dieser komme und BERENGAR die Macht entreiße [1 Liudprand, Antapod. lib. II, c. 32-35, Seite 52ff. Wenn Berengar II., der Sohn Adalberts von Ivreaaus der Ehe mit Gisela (Antapod. lib. V, c.4) bereits im April 918 als comes et missus discurrens in Mailand einen Gerichtstag abhält (C d L Seite 822, nr. 475), dann muß er - dies zur Bestätigung der Nachricht Liudprands - mindestens schon um 900 geboren sein, das heißt die Ehe Adalberts mit Gisela muß also schon vor 900 - vor der Rebellion - geschlossen gewesen sein. Die Verheiratung Adalberts mit Gisela ist auch ersichtlich aus dem Diplom König Hugos vom 24. Juli 929: curtis Pollicinum, qua(e) a Gisla eidem Adelberto evenit; Schiaparelli, I dipl. di Ugo Seite 63, nr. 21.].
900 oo Adalbert I. Markgraf von Ivrea - 923
Kinder:
- Berengar II. König von Italien 900-4.8.966
- Bertha Äbtissin in Modena
Literatur:
Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 1 Seite 3,115 - Brunhofer, Ursula: Arduin von Ivrea. Untersuchungen zum letzten italienischen Königtum des Mittelalters. Arethousa Verlag Augsburg 1999 Seite 152,168 - Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 816/17 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 79 - Hlawitschka, Eduard: Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962), in Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Band VIII Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1960 Seite 100,103,129 - Liudprands von Cremona: Werke in: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Band VIII Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 Seite 324,338,450 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 391 - Zettler, Alfons: Geschichte des Herzogtums Schwaben. Verlag W. Kohlhammer GmbH Stuttgart 2003 Seite 110 - [1]