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 Bohrer

von Tuszien, Adalbert II.

männlich um 875 - 915  (40 Jahre)


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  • Name von Tuszien, Adalbert 
    Suffix II. 
    Spitzname der Reiche 
    Geburt um 875  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status 884-915  Tuszien,Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Markgraf von Tuszien 
    Tod 17 Aug 915  [1
    • (19.9.915 Lex.d.MA)
    Beerdigung Lucca [55100],Toskana,Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • Kathedrale
    Personen-Kennung I1078  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 27 Dez 2015 

    Familie von Lothringen, Berta,   geb. 863   gest. 8 Mrz 925 (Alter 62 Jahre) 
    Eheschließung 895/898  [1
    Kinder 
     1. von Tuszien, Lambert,   geb. 897   gest. 958 (Alter 61 Jahre)
     2. von Lucca, Wido,   geb. 896   gest. 929 (Alter 33 Jahre)
     3. von Lucca, Ermengard,   geb. 901   gest. Feb 931 (Alter 30 Jahre)
    Familien-Kennung F442  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 27 Dez 2015 

  • Ereignis-Karte
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  • Notizen 
    • Adalbert II. der Reiche
      Markgraf von Tuszien (884-915)
      um 875-17.8.915 (19.9.915 Lex.d.MA) Begraben: Kathedrale von Lucca

      Sohn des Markgrafen Adalbert I. von Tuszien aus dem Hause LUCCA aus seiner 2. Ehe mit der Rothilde von Spoleto, Tochter von Herzog Wido I.; Neffe von Kaiser WIDO VON SPOLETO

      Lexikon des Mittelalters: Band I Seite 96

      Adalbert II., Markgraf von Tuszien
      + 19. September 915 Begraben: Kathedrale von Lucca
      Sohn des Markgrafen Adalbert I. aus seiner 2. Ehe mit der Rothilde
      Markgraf seit 884

      spätestens 895/98 oo Bertha, Tochter König Lothars II. von Lothringen und Mutter König Hugos von Italien

      Durch das väterliche Erbe und vielleicht auch durch eigene wirtschaftliche Unternehmungen war Adalbert sehr reich (Beiname "dives"), was sich unter anderem in einer aufwendigen Hofhaltung äußerte, die in Italien nicht ihresgleichen hatte. Seine Politik, mitgetragen von seiner ehrgeizigen Frau, die sich 906 in einem Brief an den Kalifen von Bagdad als "Königin aller Franken" bezeichnete, ist gekennzeichnet durch ein geschicktes Lavieren zwischen den einzelnen Anwärtern auf die Königs- und Kaiserkrone, die er um des eigenen Vorteils willen gegeneinander ausspielte, stets darauf bedacht, dass die Autonomie seiner Markgrafschaft und seine königsgleiche Stellung in den Wirren der Zeit keinen Schaden litt. Im August 898 empörte er sich zusammen mit Graf Hildebrand, möglicherweise im Einvernehmen mit BERENGAR VON IVREA und offenbar getragen von einer Aufstandsbewegung mit breiterer Basis, für die neben rein politischen Motiven auch pseudo-religiöse (Formosus-Streit) eine Rolle spielten. Beim Marsch auf Pavia wurde Adalbert jedoch von Kaiser LAMBERT überrascht und gefangengenommen. Nur dessen plötzlicher Tod und BERENGARS schnelle Einnahme von Pavia retteten Adalbert das Leben. Zwar scheint er sich zunächst mit BERENGAR arrangiert zu haben, doch gehörte er nach dessen Niederlage gegen die Ungarn als führendes Mitglied zu der Gruppe, die König LUDWIG VON DER PROVENCE, den Enkel Kaiser LUDWIGS II., ermunterte, seine Ansprüche in Italien geltend zu machen (900). Nachdem BERENGAR, möglicherweise wiederum nach einem Parteiwechsel Adalberts, "der immer mehr zum Schiedsrichter über das italienische Königtum wurde" (Hartmann, 181), LUDWIG zum Verzicht auf seine Rechte gezwungen hatte (902), verhielt er sich bei dessen erneutem kurzzeitigen Eingreifen in Italien (905) offenbar neutral, wechselte aber nach BERENGARS endgültigem Sieg auf dessen Seite über, ohne dass sich damit faktisch etwas an Adalberts autonomer Herrschaft geändert hätte. So wußte er denn auch BERENGARS Streben nach der Kaiserkrone zu seinen Lebzeiten zu verhindern. Maßgeblich war Adalbert an der Erhebung Papst Sergius' III. (904) beteiligt.

      Literatur:
      DBI I, 218-221 - A. Hofmeister, Mgf.en und Mgft.en im italienischen Kgr., MIÖG Ergbd 7,1907,333ff, 386ff. - Hartmann, Gesch. Italiens III, 2, 1911 [Neudr. 1969] - R. Hiestand, Byzanz und das Regnum Italicum im 10. Jh., 1964 - H. Schwarzmeier, Lucca und das Reich bis zum Ende des 11. Jh., 1972 - Ders., Der Adel Luccas im 10. und 11. Jh., QFIAB 52, 1972, 68-89

      Brandenburg Erich: Tafel 1 Seite 2, "Die Nachkommen Karls des Großen"

      V. 8 b. BERTHA
      * wohl ca. 863, + 925 8.III.
      Gemahl:
      a) vor 881 (wohl ca. 879) Theotbald, Graf von Arles + nach 887 VI, vor 898
      b) vor 898 (ca. 895) Adalbert, Markgraf von Tuszien + 915 17. VIII.

      Anmerkungen: Seite 114
      V. 8. Bertha,
      Geburtsdatum ungefähr zu erschließen aus dem Datum der ersten Vermählung und der Geburtszeit des ältesten Sohnes. Sonst Liudpr. 1, 39. Parisot, Roy de Lorr. 444 n. 7.
      1. Gemahl: Graf Theotbald
      er wird Ann. Bert. 881, S. S.1,518, bereits als Hugos Schwager bezeichnet, kommt zuletzt 887 VI. vor, Chartes de Cluny n. 30, und war 898 tot, da sie damals bereits wiedervermählt war.
      2. Gemahl: Markgraf Adalbert,
      oo vor 898 Liudpr. 1, 39. Todeszeit: Dümmler, Gesta Bereng. 39, Anm. 2; Hofmeister, M.I.Ö. Ergb. 7,400. [Va 15]

      Thiele, Andreas: Tafel 390, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"

      THEOTBALD + um 895
      oo um 880 BERTHA VON LOTHRINGEN + 925
      Uneheliche Tochter des Königs Lothar II., Regentin 915; besaß bis zuletzt größten Einfluß
      ihr 2. Ehemann:
      oo ADALBERT II. DER REICHE VON LUCCA + um 915
      Sohn des Markgrafen Adalbert I., Neffe von Kaiser WIDO VON SPOLETO

      Adalbert II. der Reiche war Graf und Herzog von Lucca, Markgraf von Tuszien, Tutor von Korsika und bedeutender Grundherr in der Provence und in N-Italien. Er half dem kaiserlichen Cousin und erwarb sich großes Ansehen durch Kämpfe gegen die Sarazenen. Er rief 900 und 905 Kaiser LUDWID III. DEN BLINDEN VON BURGUND nach Italien, um ihn dann doch jeweils scheitern zu lassen. Er beherrschte die wichtigsten Paßstraßen nach Rom und verhinderte so jede geplante Kaiserkrönung König BERENGARS I. in Zusammenarbeit mit Markgraf Alberich.

      Dümmler Ernst: Band II Seite 364,377,425,431,533, "Geschichte des Ostfränkischen Reiches"

      BERENGAR erhielt ansehnlichen Zuzug aus Deutschland, woselbst er von seinem Vater mehrere Besitzungen ererbt, WIDO wurde wie früher von seiner Sippschaft in W-Franken unterstützt, die Hauptmacht beider bestand jedoch aus Italienern, wiewohl viele von den italienischen Großen nach dem Vorbilde des Markgrafen Adalbert von Tuszien, des Neffen WIDOS aus kluger Vorsicht oder Eigennutz sich von aller Teilnahme an dem Bürgerkriege fernhielten und den Ausgang abwarteten [Adalbert erkannte, wie schon Fiorentini (Memorie di Matilda p. 26) bemerkt, bis zum Jahre 891 weder BERENGAR noch WIDO an, daher sind Urkunden aus Lukka datiert: In nomine dei nostri Iesu Christi dei eterni anno ab incarnatione eius 889 post obito vero Karoli ... ann secundo und anno tertio (Memorie e docum. all' ist. di Lucca V, 595-601), es folgt dann eine Urkunde vom 10. Juli 891: regnante domno nostro WIDO gratia dei imperatore augusto anno imperii eius primo (p. 602), doch machte WIDO dem Hochstift Fiesole 26. Mai 890 (oder 889) eine Schenkung auf Bitte des Adalbertus dilectus nepos noster et marchio (Ughelli III, 274, B 1269), dgl. bestätigte er 24. November 891 seinem Getreuuen Thiethelm eine Schenkung KARLS III. im Gau von Florenz auf Bitte des Adalbertus dilectus nepos noster et marchio (de Dionysiis de Aldone et Nothingo Veronens. episc. p. 92-94).].
      ARNOLF selbst setzte seinen Marsch nach Pavia fort (894), einer glänzenden und volkreichen Stadt, in der man damals nicht weniger als 44 Kirchen zählen wollte. Dort erschienen die mächtigsten der italienischen Großen vor ihm, um ihm ihre Huldigung darzubringen: der Markgraf Adalbert von Tuscien, der Gemahl von Lothars II. Tochter, der klugen Berta, der in Lucca einen mehr königlichen als markgräflichen Hofhalt führte, sein Bruder Bonifacius und die mächtigen Grafen Gerhard und Hildebrand [Ann. Fuld. 894: primores itaque marchenses, qui fuerunt Italici regni, doch darf auf diesen Ausdruck hier nicht zu viel Gewicht gelegt werden, da wir nur für Adalbert eine Mark nachweisen können vgl. über seinen prächtigen Hofhalt Liudprand I. II c. 38,39; sein Bruder Bonifacius findet sich unter der Stiftungsurkunde von S. Caprasso (Muratori entichita Estensi U, 210). Bei Liudprand (I. I c. 39) wird Ildeprandus praepotens comes als Genosse Adalberts erwähnt, wahrscheinlich der Sohn des früheren Grafen Hildebrand von Lukka, oben Seite 22.]. Da sie jedoch allzu anmaßend auftraten und übermäßige Lehen forderten, ließ der König sie sämtlich verhaften und übergab sie einzelnen Fürsten zue Bewachung. Nicht lange blieben sie in Gewahrsam, denn bald schenkte ARNOLF von Mitleid bewogen ihnen die Freiheit wieder, nachdem sie ihm durch einen Eidschwur Treue gelobt hatten. Adalbert und sein Bruder brachen diese Treue sogleich, indem sie sich heimlich aus der Umgebung des Königs entfernten.
      Anfang des Jahres 897 hielt Ageltruda mit ihrem Sohn LAMBERT und in Begleitung des Markgrafen Wido ihren Einzug in Rom, das ihr von neuem Gehorsam und Unterwerfung zollte. Um so vollständiger schien LAMBERTS Autorität in der Tiberstadt jetzt begründet, als auch der zweideutige Markgraf Adalbert von Tuscien, sein Vetter, ihm damals als seinem Oberherrn gehuldigt hatte [Dies ergibt sich aus der Datierung der Urkunde von Lukka aus dem Jahre 897, sowie aus einer Gerichtssitzung, die LAMBERTS Pfalzgraf Amedeus am 4. März 897 mit Adalbert zusammen in Florenz abhielt.].
      Die Hoffnung, daß durch den jungen tapferen Kaiser im Verein mit dem Papst wenigstens die ärgsten Mißbräuche beseitigt und dem zerrissenen Land einige Ruhe und Sicherheit zurückgegeben werden würde, sollte jedoch schnell vollständig scheitern. Nachdem LAMBERT gerade im Jahr 898 einen Empörungsversuch der tuscischen Grafen Adalbert und Hildebrand durch einen Überfall bei Borgo S. Donino und die Gefangennehmung derselben rasch gedämpft [Liudprand. antap. I. c. 39-41, vgl. über den Zeitpunkt Köpke a.a.O. p. 81. Wüstenfeld will es durch die Erhebung Adalberts erklären, daß in einer Urkunde des Bischofs Eberhard von Piacenza vom August 898 das zehnte Jahr BERENGARS gezäht wird. Sehr auffallend ist eine von BERENGAR am 15. Februar 898 zu Mailand auf Bitte des Erzbischofs Landulf ausgestellte Urkunde, die ein offenbarer Eingriff in die Rechte LAMBERTS zu sein scheint. Sollte sie mit Adalberts Plänen im Zusammenhang stehen? Daß das Verhältnis der beiden Könige zueinander gestört wurde, deutet der Panegyrist an.], ereilte ihn selbst in der Blüte seiner Jahre, auf der Höhe seiner Macht ein klägliches Ende.
      In Pavia wurde LUDWIG VON DER PROVENCE auf einer zahlreichen Versammlung der italienischen Fürsten, darunter des Markgrafen Adalbert von Tuscien am 12. Oktober zum König gewählt.
      Da selbst Verona, der eigentliche Sitz der Macht seines Gegners sich ihm ergeben hatte und dieser sich vollständig zurückziehen mußte, so überließ sich LUDWIG dort sorglos einer erträumten Sicherheit und verabschiedete den gröten Teil seiner Truppen. Diesen Augenblick benutzte BERENGAR, um unterstützt von dem Markgrafen Adalbert von Tuscien mit Mannschaften, die er namentlich aus Bayern an sich gezogen, den Kaiser in Verona zu überfallen.

      Hlawitschka, Eduard: Seite 63,80,122,265-267, "Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962)"

      Die Beziehungen dieser Familie erhellen sich aber auch noch daraus, daß der Sohn Adelberts und Rotildes, Adalbert der Reiche von Tuszien, sich in Berta, einer Tochter Lothars II. und Witwe des Grafen Thiebald von Arles, seine Frau aus der Provence holte (E. Brandenburg, Nachkommen Karls des Großen Seite 3 und Seite 87). Mit Graf Berard war dazu ein weiteres Mitglied dieser Familie in der Provence tätig.
      Nachdem Kaiser LAMBERT am 15. Oktober 898 bei der Jagd in den Wäldern von Marengo tödlich verunglückt war und König BERENGAR nun endlich die Macht in ganz Ober- und Mittelitalien zufiel, da konnten sich die ehemaligen Anhänger WIDOS und LAMBERTS, wie es scheint, doch nicht so schnell mit der Herrschaft ihres bisherigen Gegners BERENGAR abfinden. Die wichtigsten ehemaligen Helfer WIDOS und LAMBERTS wie Graf Sigefred von Piacenza, Markgraf Adalbert von Ivrea (Sohn Anskars I.) und Markgraf Adalbert von Tuszien, dessen Mutter ja eine WIDONIN war, suchten nun, da ihre Macht bei einer eigenen Aktion derjenigen BERENGARS im Moment nicht gleich sein konnte, Anlehnung bei König LUDWIG VON DER PROVENCE. Führten diese Beziehungen der Großen somit zur Einladung König LUDWIGS VON DER PROVENCE, so daß dieser im Oktober 900 von einigen Grafen begleitet nach Italien ziehen und im Februar 901 in Rom sogar die Kaiserkrone erringen konnte, so waren es aber bald darauf dieselben Großen Italiens, die LUDWIG verließen und BERENGAR erneut ein Übergewicht verschafften, das zur Vertreibung LUDWIGS (902) ausreichte. Als jedoch 905 dem Markgrafen Adalbert von Tuszien, der Berta, die Tochter König Lothars II. von Lothringen und Witwe des Grafen Thiebald von Vienne, zur Frau genommen hatte und dadurch besonders enge Beziehungen nach der Provence haben mußte, die Herrschaft BERENGARS erneut lästig fiel, da geschah es wiederum, ut consulto eodem Adelberto marchione ceteri Italienses principes propter eundem Hulodoivum, ut adveniret, transmitterent. Und LUDWIG erschien noch einmal in Italien. Wie aber die rebellischen Grafen Hilfe in den alten Stammländern jenseits der Alpen suchten, so bediente sich auch BERENGAR diesmal wieder dieses Mittels. Er begab sich nach Bayern und brachte von dort Verstärkung mit. A PERENGARIO et Bauguaoriis wurde danach LUDWIG in Verona gefangengenommen und geblendet.
      Im März 897 war Pfalzgraf Amadeus als missus Kaiser LAMBERTS auf einer Inspektionsreise in Florenz und saß dort mit dem Markgrafen Adalbert von Tuszien zu Gericht.
      Bald darauf aber, als König LUDWIG VON DER PROVENCE in Italien erschien, war Sigifred von Piacenza neben dem Markgrafen Adalbert von Tuszien und dem Markgrafen Adalbert von Ivrea einer der ersten und eifrigsten von dessen Helfern. Bereits am 12. Oktober 900 war Sigefred bei LUDWIG in Pavia und intervenierte dort mit Adalbert von Tuszien und dem Grafen Adelelm von Valence für eine Bestätigung des Besitzes der Kirche von Arezzo.

      Riche Pierre: Seite 262,264,281, "Die Karolinger. Eine Familie formt Europa."

      Weiter im Süden verfügte eine Familie bayerischer Herkunft über die Markgrafschaft Tuszien: Adalbert I., Sohn des Grafen Bonifaz II. von Lucca, hatte eine Schwester des Markgrafen Lambert von Spoleto geheiratet; sein Sohn Adalbert II. mit dem Beinamen dives wurde Nachfolger.
      Der mächtigste Fürst Italiens war damals der Markgraf von Tuscien, Adalbert II. dives, der mit Lothars II. und Waldradas Tochter Bertha verheiratet war und sich deshalb als Verwandter der KAROLINGER fühlte. Er rief im Jahr 905 LUDWIG erneut nach Italien.
      Zusammen mit Alberich von Spoleto und Adalbert von Tuscien, aber auch mit Unterstützung der Byzantiner gelang es Johannes X., die Sarazenen aus ihrem Schlupfwinkel am Garigliano zu vertreiben (915).



      895/98 oo 2. Berta, illegitime Tochter des Königs Lothar II. 863 - 8.3.925


      Kinder:

      2. Ehe
      - Lambert Herzog von Lucca 897 - 958
      - Wido Markgraf von Tuszien 896 - 928/29
      - Ermengard 901-29.2.931
      915 oo Adalbert I. Markgraf von Ivrea - 923


      Literatur:
      Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 1 Seite 2,114 - Brunhofer, Ursula: Arduin von Ivrea. Untersuchungen zum letzten italienischen Königtum des Mittelalters. Arethousa Verlag Augsburg 1999 Seite 124,168 - Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band II Seite 364,377,415,425,431,533 - Hlawitschka, Eduard: Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien (774-962), in Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Band VIII Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1960 Seite 63,80,100,103,105,122,128,148,166-168,247,265-267 - Hlawitschka Eduard: Stirps Regia. Forschungen zum Königtum und Führungsschichten im frühen Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze. Festgabe zu seinem 60. Geburtstag. Verlag Peter Lang Frankfurt am Main - Bern - New York - Paris Seite 168,178,244,272 - Jahrbücher von Fulda. Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte Band VII Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1969 Seite 158,164 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991 Seite 262,264,281 - SCHWABEN UND ITALIEN IM HOCHMITTELALTER. Vorträge und Forschungen Band LII Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2001 Seite 34,89 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 390 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .