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 Bohrer

von Vermandois, Robert

männlich 915 - 967  (52 Jahre)


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  • Name von Vermandois, Robert 
    Geburt 910/915  [1
    Geschlecht männlich 
    Titel/Amt/Status 946-967  Meaux [77100],Seine-et-Marne,Île-de-France,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Meaux  
    Titel/Amt/Status 956-967  Troyes [10000],Aube,Champagne-Ardenne,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Graf von Troyes 
    Tod Aug 967  [1
    • 19./29.8.967
    Personen-Kennung I1060  Mittelalter
    Zuletzt bearbeitet am 25 Dez 2015 

    Vater von Vermandois, Heribert II.,   geb. 880   gest. 23 Feb 943, Saint-Quentin [02100],Aisne,Picardie,Frankreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 63 Jahre) 
    Mutter von Neustrien, Adele,   geb. 887   gest. nach Mrz 931 (Alter 44 Jahre) 
    Familien-Kennung F149  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Robert
      Graf von Meaux (946-967)
      Graf von Troyes (956-967)
      910/15-19./29.8.967
      Sohn des Grafen Heribert II. von Vermandois und der Adela von Neustrien, Tochter von Herzog Robert I.

      Brandenburg Erich: Tafel 2, "Die Nachkommen Karls des Großen"

      VII. Generation 5.
      Robert, Graf von Troyes und Meaux
      * ca. 920, + 967 zwischen 14. und 29. VIII.
      Gemahlin:
      a) Adelheid (Wera), Tochter des Grafen Giselbert von Burgund, + nach 959 VIII., vor 960 VI.
      b) Ingeltrude

      Anmerkungen: Seite 120
      VII. 5. Robert
      Todeszeit: Lot, Derniers Carol. 59 und 335.
      Gemahlin:
      a) Adelheid
      urkundlich 959 6. VIII., Duchesne Vergy preuves 36. Abstammung Bouquet 8,237f., hier Werra genannt. Offenbar noch unvermählt 942 11.XII., Duchesne preuves 33. Ihre Todeszeit ist unbekannt.
      b) Ingeltrude
      erscheint nur in einer Urkunde von 960 VI., S. Roberti comitis et uxoris suae Ingeltrudis, Arbois de Jubainville 1, 452 (Urkunde n. 20). [VII 5]

      * Ergänzung (Werner): * 910/15, + nach 967, zwischen 19. und 20. VIII.
      946 Graf von Meaux, 956 auch Graf von Troyes
      Gemahlin:
      vor 950 Adelheid Werra, Tochter des Giselbert Herzog von Burgund, Graf von Chalon und Troyes, + nach 967

      Werner Karl Ferdinand: Seite 462, Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)

      VII. Generation 5

      Das vordere Grenzdatum von Roberts Tod lautet 967 VIII 19 und nicht 967 VIII 14, wie versehentlich bei Brandenburg (vgl. de Manteyer 435, Anm. 1). Bei der Teilung von Heriberts II. Erbe 946 (drei Jahre nach Heriberts Tod, vgl. Flodoard, Ann. 946) erhielt Robert die Grafschaft Meaux. Nachweis des Erwerbs der Grafschaft Troyes 956 durch die Ehe mit einer Tochter Herzog Giselberts von Burgund, dem Troyes, wie ebd. nachgewiesen wird, bis zu seinem Tode 956 gehörte: Werner, Unters. 109-114 - Die Ehe mit Adelheid dürfte vor 950 geschlossen worden sein, denn in einer Urkunde Giselberts für Montieramey in der Grafschaft Troyes von 949 VI 19/950 VI 18, ausgestellt in Chalon, tritt Robert schon auf. (Werner, a.a.O. 111, Anm. 89) Terminus post für Adelheids Tod ist eine anderer, frühestens 967 VIII ausgestellte Urkunde (Werner ebd., Anm 95), in der sie mit S. Adeleidae comitissae auftritt. - Brandenburg VII, 5 gibt Robert eine weitere Gemahlin Ingeltrude, was schon durch den eben mitgeteilten Beleg, demzufolge die Gräfin Adelheid ihren Gemahl überlebte, ausgeschlossen wird. Brandenburg beruft sich auf Arbois 1, 452. Die dort mitgeteilte Urkunde von 960 VI hat jedoch, was Arbois nicht bemerkte, mit Troyes nicht zu tun; der dort auftretende Robert ist nicht unser Graf von Meaux/Troyes, sondern der gleichnamige Vicomte von Dijon! (Schon erkannt von F. Lot, les derniers Carolingiens 326).

      Thiele Andreas: Band II, Teilband 1 Tafel 32, "Erzählende genealogische Stammtafeln"

      Robert versuchte jahrelang ohne Erfolg, das Herzogtum Burgund zu erobern; die Macht des französischen Kanzlers, des Bischofs Ansiges von Troyes, brach er.

      Schwager Helmut: Seite 371,400, “Heribert II.”

      Ein wirklicher Einbruch in die Burgundia gelang erst Heriberts II. Sohn Graf Robert von Meaux (943/46-nach 966), der durch die Ehe mit Adelheid Werra (+ ca. 970), jüngere Tochter Herzog Giselberts von Burgund, im Jahre 956 die Grafschaft Troyes erwarb, in der er aber erst 959 bezeugt ist. Der HERBERTINER schuf später mit weiteren Grafschaften wie Provins und Chalons-sur-Marne die Grundlage der Großgrafschaft Champagne sowie die Champagne-Linie des heribertinischen Hauses. Unter Heriberts II. Enkel Heribert dem Jungen und dessen Sohn Graf Stephan I. entstand daraus die burgundische Grafschaft Champagne, die nach 1019/23 den Grafen von Chartres-Tours, also den THEOBALDINERN ("Haus BLOIS") zufiel.

      Werner Karl Ferdinand: Seite 495,512,519, "Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000"

      Hugo der Große, dessen Schwester Adela mit Heribert vermählt war, machte sich sehr geschickt zum Beschützer seiner Neffen. Er zwang den König dazu, das Erzbistum Reims Artolds Widersacher Hugo von Vermandois zu lassen und die übrigen Söhne Heriberts "als Getreue anzunehmen". Die Nachfolge wurde allerdings erst 946 durch einen Schiedsspruch Hugos des Großen endgültig geregelt: Robert erhielt die Grafschaft Meaux, Albert die von Vermandois, und an Heribert III. fielen mehrere kleine Grafschaften um Soissons, wo er das wichtige Kloster Saint-Medard behielt.Odo kämpfte weiter darum, die Grafschaft Amiens zu behaupten beziehungsweise zu erobern. Sie ging aber schließlich an das flandrische Grafenhaus verloren.
      Giselbert war im Jahr 952 Hugo dem Schwarzen als princeos von Burgund nachgefolgt und starb im Jahr 956 in Paris. Er vermachte seinem Schwiegersohn Otto, dem Sohn Hugos des Großen, alle seine Grafschaften und Rechte. Nur die Grafschaft Troyes fiel an Robert von Meaux, den Gemahl seiner zweiten Tochter und Sohn Graf Heriberts II.
      Hugo II. übernahm im Jahr 962 die Initiave. Er sprach sich dafür aus, daß dem 961 verstorbenen Reimser Erzbischof Artold jetzt Hugo von Vermandois nachfolgen solle, der, wie bereits erwähnt, in den Jahren 946 bis 948 aus dem Erzbistum verdrängt worden war. In dieser Frage konnte der Herzog mit dem Brüdern des Ex-Erzbischofs rechnen, also mit Graf Robert von Meaux und Troyes sowie mit Heribert III. Robert hatte übrigens 960 dem König vorübergehend die wichtige Festung Dijon entreißen können, außerdem richtete er weiter seine Angriffe gegen Bistümer, die zum König hielten, und bekriegte zum Beispiel 963 Chalons-sur-Marne. Eine Synode von 13 Bischöfen entscheid sich für Hugo von Vermandois, ein Anzeichen dafür, wie weit Hugo II. seine Macht zurückgewonnen und reorganisiert hatte. Indessen konnte sich Lothar gut behaupten; er rechnete mit der Unterstützung durch Erzbischof Brun von Köln und durch OTTO I., den Johannes XII. eben zum Kaiser gekrönt hatte. Dieser Papst war sofort bereit, Hugo von Vermandois zu exkommunizieren, der kurz darauf in Meaux verstarb. Im Einvernehmen mit Brun ließ Lothar den bereits erwähnten Odelrich zum Erzbischof von Reims wählen. Dieser schwere Mißerfolg der ROBERTINER war begreiflicherweise für Robert und Heribert III. der Anlaß, dem Schritt des Bruders, des Grafen Albert von Vermandois, und des Schwagers Tedbald zu folgen: Sie verbündeten sich mit den KAROLINGERN.



      vor 950 oo 1. Adelheid (Werra), Tochter des Grafen Giselbert von Burgund, Calon und Troyes, - nach 979


      Kinder:

      - Heribert IV. der Junge Graf von Meaux und Troyes 950-28.1.995
      - Adela 950-6.3.974
      oo Gottfried I. Grisegonelle Graf von Anjou - 21.7.987


      Literatur:
      Schwager, Helmut: Graf Heribert II. von Soissons. Verlag Michael Lassleben Kallmünz/Opf. 1994 Seite 371,400 - Werner Karl Ferdinand: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation) Band IV in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Seite 462 - Werner Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1995 Seite 495,512,519 - [1]

  • Quellen 
    1. [S3] Karl-Heinz Schreiber, Genealogie-Mittelalter.de, .