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 Bohrer

Tillmetz, Conrad Valerius

männlich 1624 - 1703  (~ 79 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Tillmetz, Conrad Valerius getauft am 30 Jan 1624 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland (Sohn von Sartorius gen.Tillmetz, Dr. phil. et med. Georg Jacob und Brosamer, Anna Maria); gestorben am 09 Apr 1703 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Ausfaut
    • Beruf: Oberschultheiß
    • Genannt: 1673, Gau-Algesheim [55435],Mainz-Bingen,Rheinland-Pfalz,Deutschland

    Notizen:

    Ausfaut im Amt Olm und Algesheim {Kurf. Dienerbuch 1609-95, Staatsarch. Würzburg, Personalbetreffe}
    Oberschultheiß Gau-Algesheim 1673
    Ausfaut in Nieder-Olm 1680-(1695 10 Amtsjahre, 60 J.)
    [in den KB Ober-, und Nieder-Olm keine Eintragungen]
    Ein Conrad Valerius Tillmetz wird in einer Rüdesheimer Weinbaustatistik vom 1679 mit 6 Weingärten zu insgesamt 5313 qm Fläche aufgeführt. {STA Rüdesheim}

    Name:
    Schreibweisen: Dielmez,Thielmez

    Gestorben:
    St Christoph, "80 Jahre alt", zu den Karmelitern überführt

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Tillmetz gen.Sartorius, Anna Margaretha wurde geboren errechnet 1662; gestorben am 02 Dez 1715 in Gau-Algesheim [55435],Mainz-Bingen,Rheinland-Pfalz,Deutschland.

Generation: 2

  1. 2.  Sartorius gen.Tillmetz, Dr. phil. et med. Georg Jacob wurde geboren in Rüdesheim am Rhein [65385],Rheingau-Taunus-Kreis,Hessen,Deutschland; gestorben am 23 Nov 1644 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Leibarzt des Erzbischofs
    • Titel/Amt/Status: Kirchengeschworener

    Notizen:

    Kauft 1615 Haus am Karmeliterplatz um 1250 fl

    12.05.1618
    Vor dem Gewaltboten [Jakob von Wacholdt] und Baumeister [Johann Mueller], als verordneten Bauverwesern der Stadt Mainz, vergleichen sich der kurfürstliche Arzt Dr. Georg Jakob Sartorius und das Konvikt der Jesuiten wegen eines Streites zwischen dem Arzt und dem Jesuitenpater Adam Contzen dahin, dass das Konvikt, mit Zustimmung des Provinzials [P. Coperus] und Rektors [Balthasar Hagerus] den strittigen Platz, hinter dem Hause des Dr. und dem Stockheimer ["Stockemer"] Hof, in seiner gaanzen Länge und Breite, mit dem Mauerrecht und der Gerechtigkeit dem Dr. für 100 Gulden Batzen Frankfurter Währung verkauft. Nur eine Zwergmauer, unten an des Konviktes Hof anstoßend, soll diesem allein bleiben. Der Käufer kann seine Mauer weiteer hochbauen, darf sie nur nicht in ihren Fundamenten verrücken und keine Tagfenster nach dem Konvikt zu machen lassen. Dagegen verkauft der Dr. den Jesuiten einen Platz auf der Sauweide von 1 1/2 Ruten im Geviert für denselben Preis [100 Gulden] derselben Währung. Er ersucht Befreiung von der Grundbeschwernis durch den Kurfürsten, oder diese bleibt ihm und seinen Erben.

    Haus in Mainz Karmelitergasse 8
    1644 Stadtaufnahme # 665 "H[err] Dr. Sartorius, hofmedicus, daselbst in seinem aigenen haus, hat bei sich sein aidam h[errn] Nebelen". [der Schwiegersohn Nebel wird als auch Sekretär genannt]
    Haus in Mainz Postplätzchen 7 1/10
    1568 St.aufnahme # 1139 "Das haus und herberg zum weissen Roß [Herrmann 61 Anm. 3, 64 Anm. 12, 116 Anm. 253. Schaab I 552, C 331=Postplätzchen 7 1/10; Mascopp Nr. 128. "Zum Weißen Roß"; schwedischer Plan "Zum weißen Roß, Churfürstl. Medicus; gemeint ist Dr. Georg Jak. Tilmetz, gen. Sartorius (+ 1644) ] mit seinem begriff, haus, hof, stallen und hindern heuheusern stost unden an reuel, so neben dem Marstall ingehet, und oben neben der alten badstuben bei der Jesuiterbursch hinaus. " [Am Rande in verblaßter roter Schrift: zum weissen Roß].

    Das Haus "Zum weißen Roß" in der Löhrgasse (Leergasse) war ursprünglich eine Herberge. Später ging an "Dr.Jakob Sartorius" über, der 1629 die Genehmigung erhielt, darin eine Brauerei einzurichten. Als Sartorius gestorben war, konnte seine Witwe den Betrieb anscheinend nicht mehr weiterführen. Das Haus kam zum Verkauf.

    1636 [bezgl. Wenden im Rüdesheimer Berg] "Item die zweite Wende ... Dr. Georg Jacob Tillmetz ahn der Jobstgasse am pfat. "
    1694 (in gleicher Sache) 2. Wendt ahn der Jobstgass bey H. Johann Klunckharts alten Weingarth prius Johann Nebels Erben olim Dr. Görg Jacob Tillmetz ".

    Ordnung zur Instandhaltung von Wegen und Wendeplätzen von 1536. [Rüdesheim (Rheingau)]
    : "It(em) die vierde wende in Martin von Rodeß veld, obe(n) zu der kaute(n) und dem reche, modo Geörg Jacob Tillmetze(n) erben." [Anm. P.Bohrer: sicher nicht 1536 sondern nach 1644 !]

    Zwei seiner Kinder wurden 1633 und 1635 in Köln getauft
    Der Mainzer Erzbischof Anselm Casimir Wamboldt v.Umstadt weilte, bedingt durch die Wirren des 30jährigen Krieges, in Köln. Zu dessen Hofstaat zählte wohl auch Georg Jakob Sartorius gen. Tillmetz {vgl. Familienbuch Gernsheim H0366}

    Salbuch Starkenburg 1648:
    "129 Mg. ackers in Benßheimer gemarcken und underschidtlichen beundten in allen feldtern gelegen, lauth berforchung, seind hiebevor umbs 3. theil verlihen geweßen und [haben] ao. 1630 45fl. gelt, 4 1/2 Mltr.korn, 46 1/2 Mltr. gerst, 10 Mltr.spelz und 10 1/4 Mltr. habern ertragen; yetziger zeit aber [sind sie] im temporalbestand und gewisser sackpfacht Simon Mayer, schutheißen, und Johann Philipp Endtlichen, stadtschreibern zue Benßheim verliehen;darzu gehört ein garten uff ohngefher 1//2 Mg. sampt ein schewer in der statt Benßheim und 11 math [= Mannsmahden ] wießen; welchen jahrspfacht ihr churfrstl. gn[a]d[en] höchtseeligster gedächtnuß in ao. 1643 dem abgelebten hoffmedico Georg Jacob Tillmetzen und seinen erben uff 15 jahr lang gdst. in handen [hat] stellen lassen vermög. befelchs."

    09.11.1627 in Mühlhausen Eintrag im Stammbuch des Melchior Jauch ("Prodesse omnibus, Nocere Nemini") [in Mühlhausen war von 18.10. bis 12.11.1627 Kurfürstentag]

    1611 und 1615 2 Briefe an den Mediziner Johann Hartmann Beyer (1563-1625), Frankfurt

    Geburt:
    von Rüdesheim

    Beruf:
    1612 "Gerg Jacob Sartorius genannt Tilmetz D. Leib Medicus"

    1617 "Dr. phil. et med. "designatus mediens" des Erzbischofs Joh. Schweickard

    1619 medicus aulicus,
    1621 R.D.N. archiater,
    1624 Leybmedicus

    1631 Hofmedicus Mainz

    1636 "Georg Jacob Sartorius, genandt Dillmetz / Medicinae Doctor, Leib=Medicus"

    1638 Dienstdekret / Revers für den kurfürstlichen Leibarzt G. J. Sartorius

    1638 Hofarzt

    Georg Jacob Sartorius war vermutlich für mehrere Herrscher Leibarzt.
    Er war 1624 Leibmedicus des Kurfürsten und Erzbischofs Johann Schweikhard von Kronberg (1553-1626).
    Der Kurfürst Anselm Casimir Wambold von Umstadt (1579-1647) wurde ab 1629 zum Kurfürsten und Erzbischof von Mainz gewählt. Vielleicht war er auch Leibarzt von Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads (1573-1629)

    1644 war er Professor an der Medizinischen Fakultät der Kurfürstlichen Universität Mainz

    Titel/Amt/Status:
    Kirchengeschworener von St. Christoph Mainz

    Gestorben:
    römisch-katholisch

    St. Peter + 23.11.1644
    St Christoph bergr. 16.12.1644 [!] bei den Karmelitern

    Georg heiratete Brosamer, Anna Maria am 08 Mai 1617 in Miltenberg [63897],Miltenberg,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Brosamer, Anna Maria (Tochter von Brosamer, Ambrosius).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Genannt: 10 Feb 1657; "Doctorin Anna Maria Thielmetzin", Witwe Klagsache des Mainzer Schutzjuden Götz v. Bodenheim, Kläger, gegen den ehemaligen Hofmedicus Georg Jakob Tillmetz, jetzt dessen Witwe Anna Maria und Erben, Beklagte, wegen etlicher 40 Reichstaler Schulden. 1654-1661

    Notizen:

    als Patin genannt 1626

    Notizen:

    Verheiratet:
    römisch-katholisch

    Kinder:
    1. Sartorius gen.Tillmetz, (Tochter) getauft am 04 Mrz 1618 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland.
    2. Sartorius gen.Tillmetz, Anna Maria getauft am 07 Nov 1619 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland.
    3. Sartorius gen.Tillmetz, Johannes Schwickard getauft am 07 Sep 1621 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland; gestorben in 1661 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland.
    4. 1. Tillmetz, Conrad Valerius getauft am 30 Jan 1624 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland; gestorben am 09 Apr 1703 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland.
    5. Tillmetz, Maria Elisabeth getauft am 02 Feb 1626 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland; gestorben am 12 Okt 1646 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland.
    6. Sartorius gen.Tillmetz, (Tochter) getauft am 24 Jun 1627 in Aschaffenburg [63739],Aschaffenburg (Stadt),Bayern,Deutschland.
    7. Sartorius gen.Tillmetz, Maria Ursula getauft am 17 Apr 1633 in Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland.
    8. Sartorius gen.Tillmetz, Maria Eva getauft am 09 Okt 1635 in Köln [50667],Köln,Nordrhein-Westfalen,Deutschland.
    9. Tillmetz, Anselm Casimir getauft am 01 Apr 1638 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland; gestorben am 08 Jan 1695 in Mainz [55127],Mainz,Rheinland-Pfalz,Deutschland.


Generation: 3

  1. 6.  Brosamer, AmbrosiusBrosamer, Ambrosius gestorben in 1620/1622.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1582/1611, Seligental [74706],Neckar-Odenwald-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; kurmainz. Hofmeister und Schaffner Kloster Seligental

    Notizen:

    Ehefrau Brigitta ? (Wappen: Müllerbeil)

    Brosamer muss 1620 noch genannt, vor 1622 schon verstorben sein, besaß später Mühlen in Bürgstadt und Weilbach.

    Er kaufte 1585 die Weilbacher Mühle, bzw. baute sie auf;
    1593 kaufte er das "ehedem Hardheim" sche Haus am Schnatterloch in Miltenberg. Die Weilbacher Mühle heißt später immer noch Tilmezisches Erbhofgut.
    Besitzt Güter in Bürgstadt, Weilbach und Miltenberg.

    In der Verkaufsurkunde für die Weilbacher Mühle treten die Tilmetz nicht mehr auf, dafür aber andere Brosamer'sche Erben:
    Johann Agricola kf Worm'scher Rat u. Sekretarius, seine Frau wohl Maria Agnes geb. Möckin.
    ferner:
    Heinrich Christian Dieter (Dietes?) kurf. Zollschreiber zu Mainz (1685), seine Frau Maria Ursula geb. Möck.
    Johann Reinhard Möck und dessen Bruder Joh. Wendel Möck, kurf. Speyer'scher Stadtschultheiß
    Jost Dolmar, ebenfalls kurmz. Beamter und die Witwe Klara Dolmar, außerdem noch Casimir Möck.

    Beruf:
    dominus, praedii magister in Selgenthal

    Am 22.05.1582 zum Hofmeister und Schaffner des Klosters Seligental ernannt, "antisignarius"

    Kinder:
    1. 3. Brosamer, Anna Maria
    2. Brosamer, Anna gestorben am 29 Feb 1616.
    3. Brosamer, Clara
    4. Brosamer, Ursula
    5. Brosamer, Brigitta